Zwischen der FOTA und der FIA herrscht Einigkeit darüber, dass die Kosten in der Formel 1 drastisch gesenkt werden müssen. Nur über den Weg dahin ist man sich uneinig. Für Gesprächsstoff unter den Teams sorgt momentan die geplante Budgetobergrenze ab der Saison 2010.

In einem Brief forderte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kürzlich die Teams auf, sich darüber klar zu werden, ob die Budgetobergrenze für 2010 noch einmal überdacht werden muss oder nicht. Eine Antwort blieb aus. "Wir werden darüber in der nächsten Sitzung der FOTA diskutieren und dann der FIA unsere Antwort mitteilen", erklärte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali auf einer Pressekonferenz in Bahrain.

Noch Klärungsbedarf

Die Budgetobergrenze sei ein wichtiger strategischer Punkt für die Zukunft aller Teams und Konstrukteure. "Ferrari ist in aller Fairness nicht voll und ganz mit den Plänen der FIA einverstanden. Wir glauben, dass es ein paar Punkte gibt, die schwierig zu handhaben sind und angesprochen werden müssen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass gewisse Sachen abgedeckt sind", stellte Domenicali klar.

Red Bull-Teamchef Christian Horner gab Domenicali Recht, betonte aber, wie wichtig es sei die Kosten in der Formel 1 tu senken. "Die Idee einer Budgetobergrenze ist für ein unabhängiges Team sehr reizvoll, aber der Teufel steckt im Detail. Das allerletzte, was wir wollen, ist, dass die Weltmeisterschaft von irgenwelchen Buchhaltern entschieden wird", erklärte Horner.

Auch Flavio Briatore stellte klar, dass man nicht innerhalb eines Jahres die Kosten dramatisch senken könne. "Wir brauchen ein Ziel für 2010, 2011 und 2012. Wir brauchen klare Regeln schwarz auf weiß, die jeder versteht. Wenn wir die haben, werden wir mit der FIA zusammenarbeiten, um das gesteckte Ziel zu erreichen", meinte Briatore.