Zum ersten Mal seit 1981 steht Ferrari nach den ersten drei Saisonrennen mit null Punkten auf dem WM-Konto da. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali befürchtet, dass man in Bahrain einen neuen Negativrekord - vier Rennen ohne Punkte - aufstellen könnte. "Wir haben einen schwierigen Saisonstart hinter uns. Wir wussten, dass wir in China leiden würden und mit großer Wahrscheinlichkeit müssen wir das auch dieses Wochenende erdulden", erklärte Domenicali.

In China holte Kimi Räikkönen mit Platz acht die bisher beste Qualifying-Platzierung für Ferrari in dieser Saison. Im Rennen musste sich der Finne erneut der Konkurrenz geschlagen geben und landete am Ende auf Rang zehn. Felipe Massa schied auf aussichtsreicher Position mit einem Elektronikproblem aus. Einen großen Schritt nach vorne erwartet man bei Ferrari erst ab dem Spanien-GP im Mai. In Barcelona gehen die Roten mit einem neuen Aerodynamikpaket in Kombination mit einem Doppel-Diffusor an den Start.

Diffusor in Spanien

"Wir hoffen, dass wir dann einen Schritt nach vorne machen. Auch wenn wir nicht erwarten können, dass die Konkurrenz mit der Entwicklung auf uns wartet bis wir sie eingeholt haben", ist sich Domenicali bewusst. Entscheidend sei, dass jeder in Maranello hart arbeite, um das Team aus diesem Loch so schnell wie möglich herauszuziehen. Domenicali betonte weiterhin hartnäckig, dass niemand bei Ferrari zu diesem Zeitpunkt die WM abschreibt.

"Wir haben null Punkte und die Lücke zu den Führenden ist sehr groß, aber wir geben den WM-Kampf für dieses Jahr noch nicht auf. Warum sollten wir auch? Es gibt immer noch 252 Punkte in dieser Saison zu holen", stellte der Ferrari-Teamchef klar. Die Entwicklung am F60 werde weitergehen, unabhängig von den Resultaten in den nächsten Rennen. "Auch wenn die Situation momentan schlimm ist, werden wir nicht aufgeben. Das ist nicht Teil der Ferrari-Philosophie", erklärte Domenicali.