Drei Rennen, null Punkte. Kimi Räikkönen hatte sich nach dem Seuchenjahr 2008 etwas Besseres erhofft. Von Aufgeben ist beim Finnen aber keine Spur. "Ich hatte vorher schon schwierige Saisonen und schlechte Saisonstarts. Es ist eine harte Zeit für jeden, aber das ist nun einmal die Formel 1. Wir versuchen uns zu verbessern und geben unser Bestes. Die Situation ist sicher nicht die, die wir uns erhofft hatten. Die Leute sind enttäuscht, das spiegelt sich auch in den Medien wieder. Aber das hält uns nicht davon ab weiterhin Dinge zu verbessern und auszuprobieren", stellte Räikkönen klar.

Das Problem sei, dass man nicht den gleichen Abtrieb wie die Konkurrenz habe. "Wenn wir den neuen Unterboden haben, werden wir auch mehr Abtrieb haben und das Auto wird schneller. Im Trockenen ist das Handling des Autos nicht schlecht, aber in den Kurven fehlt uns der Abtrieb. Das macht einen großen Unterschied aus", erklärte der Finne. Räikkönen ist überzeugt, dass für Ferrari Punkte in China drin gewesen wären, wenn es trocken geblieben wäre.

Keine Motivationsprobleme

"Wir haben zwar nicht genug Grip im Trockenen, aber im Nassen ist es noch schlimmer. Heute war es zu Beginn des Rennens nicht so schlimm. Aber dann hatte ich keinen Grip mehr und es war sehr hart das Auto auf der Strecke zu halten. All die anderen Autos waren schneller und überholten mich. Ich weiß nicht, ob es an der Reifentemperatur gelegen hat. Wir hatten einfach keinen Grip. Es war Aquaplaning und rutschig. Jedes Mal, wenn ich mit einem nassen Fleck in Berührung kam, verlor ich den Grip. Es war wirklich hart", erzählte der Ferrari-Pilot.

Von Platz acht gestartet, musste sich der Finne am Ende mit Platz zehn begnügen. Dennoch gebe es bei keinem im Team Motivationsprobleme. "Wir geben unser Bestes und ich bin mir sicher, dass wir wieder in einer Position sein werden, um um Siege mitkämpfen zu können. Aber das wird noch eine Weile dauern. Wir werden definitiv zurückkommen, vorher müssen wir da jetzt einfach durch", so Räikkönen.