Es war ein einziges vor und zurück für den amtierenden Weltmeister Lewis Hamilton. Zwar sorgte er mit seinen Duellen gegen Kimi Räikkönen dafür, dass den Fans nicht langweilig wurde, er selbst vergab aber mindestens einen zusätzlichen Punkt.

Der Engländer startete gut von Platz neun, nachdem das Rennen freigegeben worden war und wählte eine aggressive Fahrweise. Damit konnte er zwar überholen, drehte sich im Gegenzug aber auch dreimal von oder auf der Strecke. So ging es für ihn von Platz sieben zurück auf zehn, dann vorbei an Kovalainen und Trulli auf Acht und bis zum ersten Boxenstopp vor auf Fünf. Das Manko, seine Reifen waren von der Belastung entsprechend gezeichnet.

"Am Anfang war es fast unmöglich zu fahren, aber ich habe eine gute Pace gehabt und die ersten Runden haben Spaß gemacht zu fahren", sagte Hamilton. "Leider habe ich mir dabei meine Reifen ziemlich schnell kaputt gemacht."

In der 33. Runde erst gab es einen frischen Reifensatz. War Hamilton beim Boxenstopp noch zwei Plätze zurückgefallen, konnte er sie schnell wieder gut machen und befand sich zurück auf Fünf. Aber in Kurve 10 kam er zu weit raus und Teamkollege Kovalainen nutzte die Chance zum Überholen. Ein weiterer Dreher in Kurve 16 warf Hamilton dann noch hinter Force India-Fahrer Adrian Sutil zurück, der aber wenig später durch einen Unfall ausschied. Am Ende Platz sechs, in einem Rennen, in dem mehr drin war.

"Ich habe ein paar zu viele Fehler gemacht", gab Hamilton zu. "Es war sehr rutschig und mein vorderer linker Reifen war schnell hinüber. Der Nachmittag war wirklich ein Kampf, aber ich freue mich über die Punkte für das Team."

"Lewis war die ganze Zeit am Limit - und wenn du das machst, dann fährst du halt Mal zu weit raus oder drehst dich", meinte Martin Whitmarsh. "Mit den Red Bull oder Brawns hätten wir heute nie mithalten können, deshalb hatten wir uns für eine Ein-Stopp-Strategie entschieden. Unsere Fahrer haben sich wacker geschlagen und es ist ein recht ermutigendes Ergebnis."