"Es war ein hartes Qualifying für mich und ich bin etwas enttäuscht über das Resultat. Ich dachte nach dem freien Training am Morgen, dass wir den Speed haben, um vorne mitzufahren. Aber wie schon in Australien war der Grip im Qualifying nicht mehr wie am Morgen. Etwas fehlte, das Auto fühlte sich nicht mehr so gut an und ich musste hart pushen, um es ins Q3 zu schaffen", erzählte Trulli nach der letzten Session.

Der Italiener fuhr im China-Qualifying die sechstbeste Zeit und nimmt das Rennen aus der dritten Startreihe in Angriff. Er hofft, dass ihn ein Regenschauer im Rennen weiter nach vorne spült. "Das könnte das Feld noch einmal durcheinander mixen", glaubt der Toyota-Pilot. Für Timo Glock begann der Tag schon problemreich. Der Deutsche musste im dritten freien Training sein Getriebe wechseln, was für ihn eine Rückversetzung um fünf Plätze in der Startaufstellung bedeutet.

Getriebewechsel und Fahrfehler

Damit geht Glock anstatt von Startplatz 14 nur von Rang 19 ins Rennen. "Durch das Getriebeproblem verloren wir eine ganze Trainingssession. Ich konnte nur drei, vier Runden drehen, was nicht die beste Ausgangslage für das Qualifying war. Wir hatten gestern schon Stabilitätsprobleme, die heute mehr wurden. Das Auto schwankt im Moment von Session zu Session. Ich wusste, dass es schwierig werden würde ins Q3 zu fahren, da die Zeiten so eng beieinander lagen. In meiner letzten Runde machte ich in Kurve 13 dann auch noch einen Fehler, damit war's vorbei", erklärte ein enttäuschter Glock.

Wie sein Teamkollege hofft der Deutsche nun auf den Regengott. "Wenn es regnet, dann ist natürlich alles möglich. Ich hoffe, dass die Wahrscheinlichkeit noch steigt, im Trockenen wird es für uns schwierig. Vielleicht können wir mit den harten Reifen etwas länger fahren, aber ansonsten bist du festgenagelt", verriet Glock. Dennoch werde er bis zum Schluss kämpfen. Für Pascal Vasselon hängt ein gutes Resultat im Rennen vor allem von der Performance der Reifen ab. "Die weichen Reifen sind zwar besser als erwartet, aber immer noch problematisch. Es wird spannend zu sehen sein wie sich das Rennen entwickelt", sagte Vasselon.