Vor einem schwierigen Rennen steht das BMW Sauber Team. Während Nick Heidfeld als Elfter um eine Hundertstelsekunde den Sprung ins Q3 verpasste, war für Robert Kubica bereits in Q1 Schluss. Der Pole fuhr in der ersten Session lediglich acht Runden und musste sich am Ende mit Platz 18 begnügen.

"Die Reifen haben keinen Grip aufgebaut und das Auto war sehr schwierig zu fahren. Ich hatte insbesondere Schwierigkeiten mit der weicheren Reifenmischung. Nach dem heutigen dritten freien Training habe ich das nicht erwartet. Der Unterschied zwischen der weicheren und der härteren Mischung war heute Morgen größer. Zusätzlich habe ich in Kurve zwölf einen Fehler beim Anbremsen gemacht, der viel Zeit gekostet hat", erzählte Kubica.

An Boden verloren

Der Pole schaffte damit erstmals in dieser Saison nicht den Sprung unter die Top-10. BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen zeigte sich vom Qualifying-Ergebnis in China schwer enttäuscht. "Schon im freien Training hatte sich angedeutet, dass unser Auto auf dieser Strecke nicht funktioniert. Beide Fahrer haben über mangelnden Grip geklagt. Es ist uns nicht gelungen, dieses Problem zu lösen. Unter diesen Bedingungen ist es für die Fahrer sehr schwer, eine fehlerfreie Runde hinzulegen. Auch das hat zu den Startpositionen beigetragen", meinte Theissen.

Man müsse nun versuchen, mit einer guten Rennstrategie das Beste aus der Situation zu machen. Nach den Ergebnissen der ersten beiden Rennen hatte man bei BMW Sauber allerdings nicht damit gerechnet so weit hinten zu liegen. "Gegenüber einigen anderen Teams haben wir an Boden verloren. Nun geht es darum, diesen Rückstand durch ein intensives Entwicklungsprogramm schnell wettzumachen, um an die Spitze heranzukommen", meinte Willy Rampf.