Lernen war für Sebastien Buemi in Shanghai angesagt und auch wenn er nach den Freitags-Trainings noch nicht jede Bodenwelle kannte, so stellte er zufrieden fest, dass es Verbesserungen gegeben hat. "Ich hatte mit den supersoft Reifen keine richtig gute Runde, aber die Longruns mit den supersoft und den harten Reifen waren gut. Morgen wäre eine gute Runde im Qualifying wichtig und dann werden wir sehen", sagte der Schweizer. Er konnte auch die Sorgen wegen der superweichen Reifen zerstreuen und meinte, dass sie viel länger halten als gedacht.

"Es gibt mehr Gummi auf der Strecke, das hilft natürlich auch. Es ist noch etwas früh, aber ich würde sagen, zehn, zwölf Runden sollten kein Problem sein", schätzte er zur Haltbarkeit der besonders weichen Mischung. Was das Auto betrifft, so hat Toro Rosso in China ein paar neue Updates dabei, die den STR4 beinahe auf das Niveau des RB5 in Australien heben. "Wir sind noch nicht so wie Red Bull in Australien war, aber wir gehen in die Richtung und es ist natürlich gut, wenn man jedes Mal etwas Neues auf dem Auto hat. Aber wir haben noch viel zu tun", sagte Buemi.

Wie viel die Updates bringen, wollte der Schweizer im Qualifying sehen, da dort alle recht leer fahren werden und sich am einfachsten Vergleiche anstellen lassen. Erste positive Signale bekam er aber schon am Freitag. "Es könnten schon ein paar Zehntel sein. Ich bin keine Super-Runde gefahren und wir sind nur fünf Zehntel vom Zehnten weg. Es läuft schon besser." Blieb nur noch er selbst und auch bei sich ortete Buemi noch einiges an Arbeit. Er sei momentan noch weit weg, auch wenn es besser und besser gehe und er manchmal glaube, fast alles im Griff zu haben. "Es gibt immer noch viel zu lernen. Ich glaube, dieses Jahr wird ein Lernjahr sein und ich muss so früh und so viel wie möglich lernen."