Der Saisonauftakt von Ferrari trug nicht gerade zur Begeisterung bei der Scuderia bei. Null Punkte aus zwei Rennen stehen zu Buche, weswegen bereits Krisensitzungen geführt und Personal verschoben wurde. Felipe Massa meint, dass er sich dank seiner schwierigen Rennvergangenheit wohl leichter auf ein schweres Jahr einstellen kann als andere Team-Mitglieder. "Viele Leute bei der Scuderia kennen nur erfolgreiche Zeiten, also kann ich vielleicht besser verstehen als sie, was es heißt, Probleme zu haben", meinte der Brasilianer, dessen Karriere nach einem schlechten Debüt-Jahr bei Sauber 2002 schon fast vorbei war.

Der Ferrari F60, der dieses Jahr in der Formel 1 im Einsatz ist, scheint aktuell noch mehrere Schwachstellen zu haben. Neben reiner Pace fehlt es auch an Zuverlässigkeit, vor allem bei KERS. "Ich denke aber, ein Top-Team ist besser gerüstet, um sich von einer schweren Saison zu erholen, also hoffe ich, dass wir diesen schlechten Start hinter uns lassen können und wieder auf den richtigen Weg zurückkehren", sagte Massa.

Immerhin wird es versucht. Zu den personellen Änderungen gehört unter anderem, dass Team Manager Luca Baldisserri im Werk arbeiten wird, wo er die Bemühungen zur Verbesserung des Autos besser koordinieren kann. Chefingenieur Chris Dyer wurde dafür bei den Aufgaben an der Strecke nach oben gestuft. Massa erklärte dazu: "Im Moment sind wir in vielen Aspekten unserer Arbeit nicht sehr gut, aber gleichzeitig haben wir sehr gute Leute im Rennteam und in Maranello, also wissen wir, dass wir reagieren, uns verbessern und Details verändern können."