Am Dienstag findet die Diffusor-Story ihren Höhepunkt bei der Berufungsverhandlung in Paris. Das Urteil wird es erst am Mittwoch geben, aber Ferrari-Berater Rory Byrne sagt schon jetzt: Die Diffusoren von Brawn GP, Toyota und Williams entsprechen nicht dem Geist des Reglements. Damit stimmt er mit der Meinung seines Arbeitsgebers überein.

Byrne glaubt, dass die genannten Teams Löcher im Unterboden haben, um den Luftfluss zu verbessern. Dies sei nicht korrekt. Die angeklagten Teams sagen jedoch, dass es sich nicht um Löcher, sondern um Lücken zwischen den Stufen handle. Demnach sei, wie vorgeschrieben, kein Fahrzeugteil dadurch sichtbar.

"Die Regel ist sicher 14-15 Jahre alt und seitdem hat sie jeder gleich interpretiert", sagte Byrne der Gazzetta dello Sport. "Wenn man von unten auf das Brawn Auto schaut, kann man die Aufhängung sehen." Wann der Südafrikaner unter dem Auto gelegen hat, um das herauszufinden, lässt er offen...

Byrne kennt Ross Brawn sehr gut, zusammen fuhren sie Erfolge mit Benetton und Ferrari ein. "Wir sind gute Freunde, aber Freundschaft ist eines, der Beruf etwas anderes - und ich arbeite für Ferrari."