Das USF1-Team, das zwischenzeitlich als USGPE firmiert und bald wohl einen ganz neuen Namen annehmen wird, baut seit den ersten Gerüchten auf Medienwirkung. Entsprechend bringt sich Sportdirektor Peter Windsor auch regelmäßig ins Gespräch und in die Gedächtnisse zurück.

Unseren Kollegen von Autosport erzählte Windsor nun, dass alles nach Plan laufe, sogar die Einschreibung bei der FIA sei akzeptiert worden - oder auch nicht. "Der Antrag wurde schon vor langer Zeit eingereicht - noch bevor wir die Ankündigung hatten", verriet Windsor. "Er wurde in so fern angenommen, dass noch keine Einschreibung akzeptiert wurde", fügte er hinzu. Denn ohne Reglement gebe es noch keine F1-WM 2010. "Aber wir sind zuversichtlich, in einer guten Position zu sein."

Der Name könnte sich bis zum Dezember noch ändern, wenn normalerweise die offizielle Starterliste von der FIA veröffentlicht wird. USF1 habe als Arbeitstitel gedient. Nach der Bekanntgabe habe man sich mit den rechtlichen Aspekten auseinandergesetzt und nun werde man einen neuen Namen präsentieren, "der nicht so anders ist als der Originalname".

Bei den drei großen Fragen nach einem Motor, Personal und Fahrern gibt es noch immer nichts Neues. "Alle, die in das Design und den Bau des Autos involviert sein werden, werden wir sehr, sehr bald einstellen", so Windsor, der bis Juli oder August auf diesem Gebiet voll besetzt sein möchte. Alle weiteren Fachkräfte stünden noch bei F1- oder anderen Rennteams unter Vertrag und könnten erst nach Saisonende verpflichtet werden.

Auf der Motorenseite empfindet Windsor Cosworth als "attraktive" Möglichkeit. "Der Motor ist homologiert und die Jungs haben mit Red Bull tolle Arbeit geleistet, bevor die zu Renault gewechselt sind." Ein kleines Zuckerl sei, dass der Besitzer von Cosworth, Kevin Kalkhoven, Amerikaner ist. Dennoch: "Ich würde sie nicht als bevorzugte Variante bezeichnen, aber sie sind definitiv eine Option, die wir uns sehr, sehr ernsthaft ansehen."