Lewis Hamilton mag den hoch modernen Kurs in Shanghai. Das wird auch nötig sein, wenn er das Rennwochenende in China genießen möchte. "Im letzten Jahr haben wir alles richtig gemacht, doch diesmal haben wir keinen Leistungsvorsprung", weiß der Brite, um die unverändert schwierige Situation seines Teams, das weiterhin dem benötigten Abtrieb hinterherfährt.

"Immerhin sollten wir mit den neuen Teilen am MP4-24 etwas besser aussehen als bisher", glaubt Hamilton. "Vielleicht stehen wir in der Startaufstellung etwas weiter vorne und können um Punkte kämpfen." Auch Martin Whitmarsh baut auf die neuen Teile am Silberpfeil. "Das wird zwar das Potenzial des Autos nicht radikal verändern, sollte uns aber einen kleinen Schritt näher an die Spitze bringen."

Die erste Zwischenbilanz des Teamchefs fällt gemischt ausfällt. "Nach den ersten Rennen der Saison 2009 sind wir sowohl enttäuscht als auch optimistisch", sagt Whitmarsh. "Enttäuscht, weil wir mit unserem technischen Paket noch nicht um Spitzenplätze kämpfen können; optimistisch, weil wir schnell genug Fortschritte machen, um aus eigener Kraft auf Punkteplätze zu fahren."

Damit dies gelingen kann, erwartet Norbert Haug bessere Startpositionen. "Es muss unser Ziel sein, weiter vorne zu starten als dies bei den ersten beiden Grand Prix der Fall war", so der Mercedes-Motorsportchef. "Diese beiden Rennen haben gezeigt, dass Punkteränge und sogar Podiumsplätze möglich waren, selbst wenn der eigene Speed dies grundsätzlich nicht erlaubte." Nur auf Chaos und Glück möchte McLaren aber nicht setzen. "Das Team hat weitere technische und aerodynamische Verbesserungen entwickelt, die uns einen weiteren kleinen Schritt nach vorne möglich machen sollten."