Michael Schumacher ist es gewohnt in den Schlagzeilen zu stehen, selbst in der Zeit nach seiner aktiven Laufbahn. Nach dem Großen Preis von Malaysia gab es jedoch ungewohnte Schlagzeilen: Der Rekordweltmeister wurde für die wahnwitzigen Ferrari-Strategien verantwortlich gemacht.

"Alle laden ihre Wut auf Michael ab", klagte dessen Manager Willi Weber gegenüber Sport Bild. "Dabei weiß doch jeder, dass solche Entscheidungen wie die Reifenwahl von vielen mitgetragen werden." Die Presse schlage jetzt auf Schumacher ein, weil ihn jeder kenne. "Was macht Michael? Er stellt sich wie ein Teamplayer vor das Team, zeigt nicht mit dem Finger auf die Verantwortlichen, sondern redet in Wir-Form."

Auch Niki Lauda nimmt den Ex-Champion in Schutz und würde ihm sogar noch mehr in Entscheidungen einbeziehen. "Wenn ich Ferrari wäre, hätte ich Michael immer an der Boxenmauer." Nicht nur bei einigen Rennen. Denn in China und Bahrain soll Schumacher nicht am Kommandostand stehen. Lauda glaubt jedoch: "Er würde hundertmal bessere Entscheidung als irgendein Ingenieur treffen. Es gibt keinen Besseren."