Ferrari lieferte in den beiden bisherigen Rennen eine katastrophale Leistung ab. Für die Scuderia ist es der schlechteste Saisonstart seit 1992 als man ebenfalls in den ersten Rennen ohne Punkte nach Hause fuhr. Nach dem Doppelausfall in Australien, schoss man beim Großen Preis von Malaysia endgültig den Vogel ab. Vor allem die strategischen Fehlentscheidungen der Roten sorgten für heftige Kritik.

So war sich Ferrari im Malaysia-Qualifying zu sicher, die zweite Session zu erreichen, dass man dadurch Felipe Massa schon in Q1 verlor. Im Rennen holte man Kimi Räikkönen in Runde 18 an die Box, um Regenreifen aufzuziehen - doch der Regen blieb aus und der Finne zerstörte sich die Regenwalzen. Das Rennen war danach für ihn gelaufen. Für Teamchef Stefano Domenicali sind diese Fehler inakzeptabel und jeder im Team müsse nun die Verantwortung für diese tragen.

Verwantwortung übernehmen

"Es war kein positives Wochenende für uns, das Zweite in Folge. Das ist nicht gut, wir müssen schleunigst reagieren", stellte Domenicali gegenüber Autosport klar. "Die Leute im Team müssen Verantwortung übernehmen. Das ist in einem Moment, indem aus Performance- und Management-Sicht nicht gut läuft, äußerst wichtig. Die jetzige Situation ist nicht akzeptabel und ich werde sie auch nicht akzeptieren", erklärte der Italiener. Wichtig sei es jetzt, dass man hart arbeite, um am F60 so viel wie möglich zu verbessern.

"Wir müssen bis China versuchen, die Dinge am Auto in Ordnung zu bringen. Wir wissen, von dem was wir bisher gesehen haben, dass wir auf der Aero-Seite noch arbeiten müssen. Wir brauchen mehr Abtrieb. Wir müssen jetzt Tag und Nacht arbeiten, um die Performance des Autos zu verbessern", erklärte Domenicali. Zudem forderte der Teamchef von den Leuten im Team, die Verantwortung tragen, dass sie zukünftig die richtigen Entscheidungen an der Strecke treffen. "Aus der Management-Sicht müssen wir einige Verbesserungen vornehmen, denn die Situation wie sie jetzt ist, können wir nicht akzeptieren", stellte Domenicali klar.