Die Frontflügelendplatten müssen dieses Jahr Mehrarbeit verrichten., Foto: P. Filisetti
Die Frontflügelendplatten müssen dieses Jahr Mehrarbeit verrichten., Foto: P. Filisetti

Obwohl die Zeit kurz und die Wege weit waren, brachte auch Williams einige Neuerungen für den FW31 zum zweiten Rennen nach Malaysia mit. So trumpfte das Team in Sepang mit einer interessanten Änderung an den Endplatten des Frontflügels auf. Sie soll für eine bessere Balance auf den Geraden sorgen.

Die Frontflügel spielen in dieser Saison eine viel größere Rolle als früher. Nicht nur im wörtlichen Sinne, weil sie durch das neue Reglement viel breiter geworden sind. Nein, auch für die Luftleitung, denn diese muss nun noch akkurater vorgenommen werden, da es keine Bargeboards oder Luftleitbleche mehr gibt.

Jetzt ist es nicht nur wichtig, einen entsprechenden Anpressdruck zu erzeugen, um so das richtige Grip-Niveau für die Vorderreifen zur Verfügung zu stellen, sondern es muss auch versucht werden, die Balance des Autos zu verbessern, sowie jede mögliche Luftstrom-Störung und Widerstand zu reduzieren.

Aus diesen Gründen besitzt der Williams-Frontflügel im tiefsten Bereich der Endplatten ein keilförmiges Element, das sich nach außen öffnet.

Diese Art eines kleinen Einlasses, der nur dank des darauf wirkenden Luftstroms funktioniert, hilft in Bezug auf die Turbulenzen und den Widerstand im Bereich der inneren Seite jeder Endplatte.

Das geschieht besonders bei hohen Geschwindigkeiten auf den Geraden, denn dieses Bauelement hilft dann den Luftstrom abzulenken. Gäbe es dieses Element nicht, könnten aufgrund der Umdrehungen im Bereich der Vorderräder unerwünschte Turbulenzen auftreten.