Aus dem erhofften WM-Angriff ist bei Renault bislang noch nichts geworden. Statt ganz vorne mitzumischen, musste Fernando Alonso merken, dass der R29 zwar besser ist als voriges Jahr zum Auftakt, für die Spitzenplätze reicht es aber nicht ganz. Deswegen musste der Spanier nach einem recht enttäuschenden Qualifying in Sepang auch sagen, dass es notwendig sein wird, bei der Entwicklung etwas aufzudrehen. "Die Position ist besser, als wir das erarbeitet haben .Wir waren Zehnte, aber sehr, sehr am Limit. Wir haben mehr erwartet", erklärte er. "Wir wollten in die Top Fünf oder Sieben in Q2 und Q3 und das war nicht möglich."

Bereits am Freitag habe man gemerkt, dass es mit der Konkurrenzfähigkeit nicht so gut aussehe, wie erhofft. Am Samstagmorgen habe sich das dann noch bestätigt, weswegen Renault bereits mit Zweifeln ins Qualifying ging. "Wir sahen, wie Nelsinho in Q1 ausschied und waren mit unserer Leistung heute nicht glücklich. Wenn wir um die Weltmeisterschaft kämpfen wollen, müssen wir weiter vorne sein. Wir müssen die Pace vom nächsten Rennen an verbessern", sagte Alonso.

Für das Rennen hatte er die Hoffnung aber noch nicht ganz aufgegeben, schließlich sei es auch in Australien nach vorne gegangen. Auf ähnlich hilfreiche Umstände hoffte er auch in Sepang. "Man weiß nie: Rennen sind immer schwierig. Wir haben in Australien gesehen, dass ich nach der ersten Kurve Letzter war und als Fünfter ins Ziel kam. Man weiß also nie, was in einem Rennen passiert. Man darf nie aufgeben, aber wir starten eben als Neunter. All die Autos vor uns sind schneller als wir", betonte der zweifache Weltmeister. Und auch hinter sich sah er schnellere Autos, wie den Red Bull von Sebastian Vettel. Rein logisch betrachtet erwartet der Spanier deswegen auch nicht mehr als Rang neun, baute aber auf das Prinzip Zufall. "Das Rennen ist sehr lang, sehr anders, beim Start wird interessant, ob wir mit KERS ein paar Plätze gewinnen können. Danach werden wir weitersehen."