Haben Sie Sorgen, brennt Ihnen etwas auf der Seele, dass Sie irgendjemandem anvertrauen wollen? Brauchen Sie Hilfe? Frau Gerda ist immer für Sie da, sie hört Ihnen immer zu und Sie hat auch immer einen Ratschlag parat. Deswegen lassen Sie es Frau Gerda einfach wissen, wenn Ihnen etwas schwer im Magen liegt. Die folgenden jungen Herren haben es auch getan, und seien Sie versichert, ihnen geht es mittlerweile viel besser.

Nico aus F an der W 31 schrieb: "Das wird über das ganze Jahr so sein. Ich werde immer vorne sein und im Qualifying dann nicht ganz so stark, weil wir dann gleich viel Sprit haben (...) Das ist meine Meinung und kein Fakt, aber ich glaube, wir haben es dort etwas vermasselt"

Dinge können sich schnell ändern, Foto: Sutton
Dinge können sich schnell ändern, Foto: Sutton

Frau Gerda: "Lieber Nico! Glaubst du wirklich, es ist notwendig, gleich auf ein ganzes Jahr vorzugreifen. Dinge ändern sich schnell und von einer Woche auf die andere kann alles anders sein. Und vermasselt hat nie irgendwo irgendwer was. Sieh es so: ihr habt eure Entscheidung getroffen, sie durchgezogen und neue Erkenntnisse gewonnen. Blicke positiv auf das Leben, dann wirst du auch sehen, dass es irgendwann gar keinen 'Sprit' mehr braucht, damit du gut drauf bist."

Sebastian aus R nahe BR ließ Frau Gerda wissen: "Ich habe eine Strafe und es gibt nichts, was ich dagegen tun könnte. Ich muss mich einfach darauf konzentrieren Rennen zu fahren. Deswegen sind wir hier und das werden wir auch tun."

Frau Gerda: "Lieber Sebastian! Strafen sind immer auch Chancen, vor allem sind es Chancen, Zerstörtes wieder geradezubiegen. In diesem Sinne musst du auch nichts dagegen tun, denn die Strafe ist ja gerade dazu da, damit alles wieder gut wird. An Teil zwei deiner Aussage sehe ich aber, dass du zu wissen scheinst, wie du mit der Situation umgehen musst. Tue immer das, was du tun musst, schließlich soll es ja nicht passieren, dass du dich von wem ausbooten lässt, ohne dagegen zu halten. Das wäre nämlich auch eine Strafe wert."

Hauptsache das Gefühl passt, Foto: Sutton
Hauptsache das Gefühl passt, Foto: Sutton

Nick aus B im M an der W hatte für Frau Gerda folgende Botschaft: "Es ist nicht so einfach, immer zu wissen, wie groß die Vor- und Nachteile sind. Du hast Simulationen, aber die sind nie perfekt, deswegen haben wir noch mein Gefühl dazugenommen."

Frau Gerda: "Lieber Nick! Auf dein Gefühl zu vertrauen, kann schon einmal nie falsch sein. Schließlich hält einen das ja auch davon ab, als kleines Kind nicht in eine Steckdose zu greifen oder sich auf Elektromotoren zu setzen. Aus deinem Schreiben schließe ich, dass du ein verantwortungsbewusster Mensch bist und deswegen würde ich sagen, wenn du das machst, auf dass du vertraust, wird alles funktionieren. Solltest du also doch auf die Idee kommen, dich auf einen Elektromotor zu setzen, dann bin ich mir sicher, dass du gute Gründe dafür hast."

Sebastien aus ST im fernen R wollte Frau Gerda auch etwas mitteilen: "Ich bin nicht sehr enttäuscht, aber Q2 wäre möglich gewesen. Meine Runde war sehr gut, leider habe ich den Kerb getroffen und bin rausgeflogen. Wir waren fast fünf Zehntel schneller als meine Runde vorher."

Immer das Positive sehen, Foto: Sutton
Immer das Positive sehen, Foto: Sutton

Frau Gerda: "Lieber Sebastien! Enttäuscht sein hilft sowieso nichts. Du scheinst noch sehr jung zu sein, deswegen merke dir, aus jeder Enttäuschung kann man etwas lernen. Sein eigenes Leid zu klagen, ist jedenfalls wenig effektiv. Sehe das Positive: du warst fünf Zehntel vorne. Die kann dir so eigentlich niemand mehr nehmen, auch wenn du sie vielleicht danach wieder hast liegen lassen. In den Datenaufzeichnungen wirst du immer fünf Zehntel vorne bleiben. Und der Kerb? Nimm ihn unter deinen Freunden auf, du wirst sehen, aus einem Hindernis wird ein Verbündeter. Es geht immer nur um die richtige Perspektive - aber vielleicht weißt du das in ein, zwei Jahren dann auch."

Adrian aus F im I musste Frau Gerda Folgendes mitteilen: "Es ging nicht mehr (...) Wir hatten keine Probleme, aber wir sind zur Zeit nicht schneller (...) Wir sind auf den Geraden recht schnell unterwegs, vielleicht ergeben sich da gute Chancen zum Überholen."

Frau Gerda: "Lieber Adrian! Eigentlich geht immer mehr, wenn man sich aber einredet, dass nicht mehr geht, dann kann auch nicht mehr gehen. Lass dir versichert sein, ohne den dir innewohnenden Zwang, ständig mehr erreichen zu müssen, wirst du auch mehr erreichen. Dann wirst du dir auch nicht sagen müssen, dass ihr keine Probleme habt, weil du dann gar nicht an Probleme denken wirst. Gleichzeitig wirst du merken, dass ohnehin alles schneller geht. Da das auf Geraden aber ohnehin schon zu funktionieren scheint, stell dir doch das ganze Leben als Gerade vor. Bieg dir die Kurven, die auf dem Weg auftauchen, einfach selbst gerade. Du wirst sehen, dann ist es auch mit dem Halt einfacher."

Gemeinsam genießen ist schön, Foto: Sutton
Gemeinsam genießen ist schön, Foto: Sutton

Timo aus T in F 109 schrieb Frau Gerda: "Für das Team ist das auf jeden Fall ein super Resultat, nach dem ganzen Hickhack in Melbourne stehen wir jetzt ganz gut da, glaube ich. Mit mir selbst bin ich in Q3 nicht ganz zufrieden (...) Ich war das ganze Wochenende auf meiner zweiten Runde schon immer deutlich schneller als auf meiner ersten und ich konnte in Quali drei zum Schluss leider nicht das rausholen, was ich wollte."

Frau Gerda: "Lieber Timo! Genieße die schönen Seiten des Lebens, vor allem wenn du sie mit anderen teilen kannst. Wenn es also mit dem Team gut klappt, dann gibt es keinen Grund, mit dir selbst unzufrieden zu sein. Und was sagt schon ein Wochenende im Fluss der Zeit. Du wirst sehen, in zwei Wochen wird dir das alles schon wieder ganz egal sein - und ich verspreche dir, auch sonst wird keiner mehr davon Reden. Also denke nicht daran, was du willst, wenn das, was alle wollen, ohnehin schon geschafft wurde. Freude in der Gruppe fühlt sich als Belohnung immer toll an. Genieße das, denn alleine freuen ist doch einsam. Stehst du lieber alleine oder gemeinsam gut da?"