Herr Theissen, ganz zufrieden können Sie nach dem Qualifying nicht sein...
Mario Theissen: Das ist richtig. Wenn man die Startpositionen ansieht, die wir aus eigner Kraft herausgefahren haben, ist das so. Es ist nach wie vor schwierig, in die Phalanx der Teams mit anderen Diffusoren einzubrechen. Die meisten Autos vor uns gehören dazu. So gesehen muss ich mit den Startpositionen zufrieden sein. Nach Korrektur der Startaufstellung haben wir die Plätze 6 und 10. Warten wir ab, was wir daraus im Rennen machen können. In Melbourne haben wir gesehen, dass unser Auto im Renntrimm gut war. Vielleicht können wir auch noch etwas nach vorne erreichen.

Bei Nick Heidfeld haben Sie sich für einen KERS-Einsatz entschieden. Trotzdem hat es wieder nicht geklappt mit dem Q2.
Mario Theissen: KERS war nicht der Grund dafür. Es war ein Vorteil, das haben wir gestern herausgefunden und Nick hat das bestätigt. Das war also nicht die Ursache für sein Ausscheiden. Mir hat er gesagt, dass er beim entscheidenden Durchgang auf seiner Outlap Verkehr hatte und deswegen konnte er die Reifen nicht perfekt anwärmen.

Er darf seine Strategie frei wählen. Kann das im Rennen nützlich sein?
Mario Theissen: Das kann es durchaus. Wir haben eine hohe Regenwahrscheinlichkeit und das kann das gesamte Feld durcheinander wirbeln.

Es gibt zwischen den Diffusor-Autos eine Ausnahme: Red Bull. Wie erklären Sie sich deren Stärke?
Mario Theissen: Sie haben ein gutes Auto gebaut und sind wirklich schnell unterwegs.

Ist Button bei regulären Bedingungen zu schlagen?
Mario Theissen: Wenn wir uns an Melbourne orientieren, ist er der klare Favorit.

Die weichen Reifen sollten diesmal ja besser halten...
Mario Theissen: So sieht es aus. Der weiche Reifen baut hier nicht so ab, vielmehr ist es die Frage, ob man den harten zum Arbeiten bekommt.