Regen scheint in Sepang an diesem Wochenende unausweichlich zu sein. Die Wettervorhersagen haben zahlreiche Regentropfen in ihren Grafiken und dementsprechend planen alle Teams schon mit einem Regenrennen. Zwar hat es bei den Wintertests durchaus öfter geregnet, doch BMW Motorsport Direktor Mario Theissen geht davon aus, dass keiner wirklich vorbereitet ist. "Wenn es hier regnet, dann hat keiner das Gefühl, sicher unterwegs zu sein. Sie können hier und da einen Regentest fahren, aber Regen und Regen ist nicht dasselbe. Das fängt bei der Streckenoberfläche an, aber dreht sich vor allen Dingen um den Wasserstand auf der Straße", sagte er.

Ein kleiner Wolkenbruch mit Gewitter am Donnerstag lieferte schon einmal einen Ausblick auf das zu Erwartende. Laut Theissen kann man einen malaysischen Regen kaum simulieren. "Dann steht die Strecke wirklich unter Wasser. Da kann man genauso gut mit dem Reifen auf der Felge fahren." Dementsprechend sieht Theissen die Startzeit um 17:00 Uhr auch kritisch. Denn einerseits wird der zeitliche Spielraum damit kleiner, andererseits ist die Regenwahrscheinlichkeit zu der Zeit größer.

Für KERS wäre der Regen kein Problem, denn es wurde so entwickelt, dass es auch wasserdicht ist. Sollte es nicht regnen und heiß sein, wäre auch das ein Härtetest für das System. Ob KERS überhaupt verwendet wird, ist noch nicht entschieden, laut Theissen ist bis Freitagabend Zeit dafür. Am Freitag kann man es auch noch testen, denn die Zeit zwischen den Trainings ist lange genug, um es ein- oder auszubauen.