Brawn GP hat auch beim Frontflügel ein Ass im Ärmel., Foto: P. Filisetti
Brawn GP hat auch beim Frontflügel ein Ass im Ärmel., Foto: P. Filisetti

Beim ersten Rennen der Formel 1 Saison konnten die Beobachter viele interessante Neuheiten entdecken. Noch kurz vor dem Start in die Saison wurden die neusten Entwicklungen von den Teams getestet.

Brawn GP hat derzeit das Auto, auf das momentan alle blicken. Nicht nur wegen des viel diskutierten Diffusor, sondern auch wegen der Umsetzung der Aerodynamik. Am Auto sind einige interessante Elemente, die beweisen wie akkurat die Entwicklung vorgenommen wurde und wie gut das Team mit den Vorgaben für die Aerodynamik zurecht gekommen ist.

Der Frontflügel und Nasenkonus sind ein gutes Beispiel für eine außergewöhnliche und einzigartige Lösung. Beim genauen Hinsehen erkennt man, dass die Endplatten des Frontflügels nicht aus einem Teil bestehen, sondern aus zwei separaten Bauelementen. Damit sollen die Turbulenzen drastisch reduziert werden, die auf den Flügel wirken.

Auf dem Hauptprofil ist ein interessanter, doppelter Winglet aufgebracht. Er ist nach oben gebogen und bewirkt, dass der Anpressdruck in diesem Bereich erhöht werden kann. Es funktioniert aber nur in Wechselwirkung mit den beiden Endplatten am Frontflügel.

Auf diese Weise wird der Luftstrom, der gegen den Flügel wirkt, in diesem Bereich nicht durch die ebenfalls entstehenden Turbulenzen gestört.

Noch ein interessantes, wenn auch sehr kleines Element gibt es. Es wird nur durch eine Art schmale Raketenspitze auf beiden Seiten des Spoilers angedeutet. Die Funktion dahinter ist, den Luftstrom in zwei Teile zu spalten. Ein Teil wird auf die Seitenkästen gelenkt und sorgt damit für eine effizientere Kühlung.