Williams erlebte im ersten Saisonrennen in Melbourne eine Wellenbad der Gefühle. In Runde 20 stockte den Williams-Leuten in der Box das erste Mal der Atem. Kazuki Nakajima sorgte mit einem Abflug in die Mauer für die erste Safetycar-Phase des Rennens. Für den Japaner war das Rennen vorzeitig beendet, damit blieb es an Nico Rosberg die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Doch auch für den Deutschen verlief das Rennen nicht problemlos. Gestartet von Platz fünf war Rosberg von Beginn an schnell und konnte sogar Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen überholen. Beim ersten Boxenstopp klemmte es bei seinem Boliden vorne links und der Deutsche verlor wertvolle Zeit. "Ich habe sehr viele Sekunden wegen dem Boxenstopp verloren. Das ist natürlich sehr schade", meinte der Williams-Pilot nach dem Rennen.

Zu hart gepusht

Zurück auf der Strecke versuchte der Deutsche hart zu pushen, um wieder an die Spitze heranzukommen. Mit einer Zeit von 1:27.706 Minuten fuhr Rosberg sogar die schnellste Rennrunde, dennoch kam er nicht an Vordermann Sebastien Buemi vorbei. "Ich war zwar schneller als Buemi, aber ich kam nicht so einfach vorbei", erzählte Rosberg, der es irgendwie dann doch noch schaffte.

Am Ende profitierte der Deutsche von dem Crash zwischen Robert Kubica und Sebastian Vettel und holte als Siebter noch einen WM-Punkt. "Am Ende des Rennens sind die Reifen komplett weg gebrochen. Ich und das Team haben zusammen entschlossen, dass ich pushe, um vor Barrichello zu bleiben. Ich habe dann alles aus den Reifen geholt und nachher waren sie einfach weg. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, das nicht zu machen, sondern die Reifen zu halten", meinte Rosberg.