Für Ferrari wird es eine lange Nacht. Mit Platz sieben und neun im Qualifying verlief der Saisonauftakt in Melbourne für die Scuderia alles andere als erfolgreich. "Wir können mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein", bilanzierte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Heute hat sich bestätigt, was sich bei den Testfahrten schon abgezeichnet hat. Der Unterschied zwischen der Performance der unterschiedlichen Teams ist minimal. Ein kleiner Fehler und schon ist man hinten. Das ist heute passiert, speziell in Q3, wo wir unser Potenzial nicht ausspielen konnten", erklärte Domenicali.

"Wir haben damit gerechnet, dass es schwer sein wird, in die Top fünf zu fahren. Mit Platz sieben kann ich nicht zufrieden sein, aber es war das Beste, was ich rausholen konnte. Jetzt müssen wir uns auf morgen konzentrieren", erklärte Felipe Massa. Man müsse herausfinden, was im Qualifying schief gelaufen sei und sich so gut wie möglich auf das Rennen vorbereiten. "Wir müssen herausfinden, warum wir Q3 nicht so hinbekommen haben wie geplant, trotz der Spritmenge, die wir an Bord hatten. Das Rennen wird für uns definitiv schwierig. Wir müssen das Beste aus den Möglichkeiten machen, vor allem beim Start", erklärte Luca Baldisserri.

Eine große Rolle spiele morgen vor allem die Zuverlässigkeit. Ein Defekt wie am Vormittag, wo Kimi Räikkönen wegen Hydraulikproblemen seinen Boliden neben der Strecke parken musste, darf im Rennen nicht vorkommen. "Das war für ihn sicher nicht die optimale Vorbereitung auf das Qualifying. Wir müssen auf jedes Detail achten", meinte Baldisserri. Ziel sei es die Zielflagge zu sehen und so viele Punkte wie möglich zu holen. "Die Strecke ist sehr rutschig, Unfälle sind daher sehr wahrscheinlich. Umso wichtiger ist es, das Rennen zu beenden", weiß auch Felipe Massa.