Platz neun im Qualifying - für einen Kimi Räikkönen ist das kein Ergebnis, mit dem man zufrieden sein kann. "Das ist eine Schande, aber daran können wir jetzt nichts mehr ändern. Ich konnte am Vormittag nur fünf Runden drehen, das hat nicht gereicht, um das Auto auf das Qualifying einzustellen. Jetzt müssen wir abwarten, was wir im Rennen aus dieser Platzierung machen können", erklärte Räikkönen.

In gewohnt kühler Manier stellte sich der Finne in Melbourne den Fragen der wartenden Journalisten. Auf die Frage, ob er überrascht von Brawn GP sei, erklärte Kimi Räikkönen kurz und bündig: "Nein." Das Team von Ross Brawn sei schon bei den Testfahrten schnell gewesen. "Uns fehlt noch der Speed, aber es ist erst das erste Rennen der Saison. Wir müssen versuchen im Rennen, so viele Punkte wie möglich zu holen", meinte Räikkönen.

KERS kein unnötiger Ballast

Wie sehr es den Finnen ärgert, dass auch sein Teamkollege Felipe Massa schneller war als er, lässt sich hinter seiner dunklen Sonnenbrille nur erahnen. Doch wer den Ex-Weltmeister kennt, der weiß, dass Räikkönen alles versuchen wird, um im Rennen zurück zu schlagen. "Wichtig ist, heil durch die erste Kurve zu kommen und dann werden wir sehen, wie sehr KERS beim Überholen hilft", sagte Räikkönen.

Der Finne glaubt nicht, dass KERS im Qualifying ein unnötiger Ballast war. Dass mit Sebastian Vettel im Red Bull und mit Robert Kubica im BMW Sauber gleich zwei Piloten ohne KERS vor ihm stehen, hat laut Räikkönen andere Gründe. "Ich weiß nicht, warum sie schneller waren als wir. Aber sicher hat das nichts damit zu tun, dass sie ohne KERS fahren", meinte der Ferrari-Pilot.