Was ist das Fazit nach dem ersten Qualifying?
Christian Klien: Eigentlich das, was wir bei den Wintertests schon gesehen haben. Ross Brawn hat sehr schnelle Autos, das hat man ganz klar gesehen. Überraschend war sicher Red Bull mit Sebastian auf dem dritten Platz. Das war eine sehr starke Qualifying-Leistung. Ich glaube, dass sie im Rennen im Vergleich zu Brawn nicht ganz so stark sein werden. Bei uns ist es für den Robert ganz gut gelaufen. Mit Platz vier sind wir wirklich sehr, sehr zufrieden. Von der Position können wir sicher ein gutes Rennen erwarten.

Wenn man sich ansieht, wo die KERS-Autos im Vergleich zu den Nicht-KERS-Autos stehen, könnte man meinen, KERS wäre zumindest auf dieser Strecke eher ein Nachteil...
Christian Klien: Ich glaube, dass am ganzen Wochenende relativ wenig über KERS gesprochen wurde, weil die Diffusor-Geschichte viel größer war. Wer KERS fährt und wer nicht, ist richtig in den Hintergrund gerückt.

Aber es ist doch so: die Ferrari sind mit KERS langsamer als Robert ohne KERS. Die Red Bull sind ohne KERS so schnell, Nick ist mit langsamer...
Christian Klien: Sagen wir es so: ich denke, dass es hier kein gravierender Vorteil ist, KERS zu fahren. Auf dieser Strecke ist es eigentlich egal, ob du KERS fährst oder nicht.

Wird das auf anderen Strecken deutlicher sein; wird KERS dort einen größeren Vorteil bringen?
Christian Klien: Was heißt, größerer Vorteil? Maximal bringt KERS zwischen zwei und drei Zehntel pro Runde.