Fernando Alonso schien nach den ersten Tests am Freitag in Australien erleichtert, dass die Zeit der Spekulationen nun ein Ende hat. Wenngleich seine Trainingszeiten nur für Platz zehn am Morgen und Platz zwölf am Nachmittag reichten.

"Jetzt hat die Saison wenigstens begonnen. Wir haben uns hauptsächlich auf das Setup konzentriert und weniger darauf geachtet, was die Konkurrenz macht", erklärte Alonso.

Besonders die viel wärmeren Temperaturen verlangten eine Anpassung des Setups. So wurden während der ersten acht Runden des Training lediglich die neuen Reifen ausprobiert. Bei der zweiten Ausfahrt verwendete Renault zwar die selben Reifen, änderte aber die hintere Aufhängung. Am Nachmittag wurde dann die Getriebeübersetzung variiert.

"Wir haben wichtige Daten aufzeichnen können und wie immer werden wir die analysieren. Es fehlt uns noch an Grip, aber wir haben schon ein paar Ideen, wie wir diese Probleme lösen können. Wir sollten morgen besser aufgestellt sein."

Ein kleines elektronisches Problem gab es ebenfalls für Alonso, weshalb seine Trainingszeit am Morgen verkürzt worden war.

Schwieriger Tag für Piquet

Nelson Piquet jr. war zwar einer der fleißigsten Fahrer im freien Training, konnte mit den Plätzen 18 und 19 aber kaum zufrieden sein. "Das war kein leichter Tag. Ich hatte zu kämpfen die richtige Balance zu finden", sagte der Brasilianer. "Dennoch sollten uns die Einstellungen, die wir durchgetestet haben für morgen helfen.

Insgesamt fuhr Piquet 60 Runden und variierte ebenfalls die Einstellung der Hinterradaufhängung und die Getriebeübersetzung. Hinzu kamen kleinere Änderungen am Frontflügel und der Vorderradaufhängung.

Der Technische Direktor von Renault, Pat Symonds, machte derweil auf ein weiteres Phänomen aufmerksam. "Wir haben recht spät mit dem Training begonnen. Der Asphalt kühlte immer mehr ab und das mussten wir mit beachten."

Zudem bestätigte Symonds die Probleme mit der Balance. "Die Balance des Autos war nicht so gut, wie wir uns es erwünscht hatten. Wir hatten viel mit Übersteuern zu kämpfen und müssen uns darauf konzentrieren das in den Griff zu bekommen."