Der Morgen begann nicht besonders vielversprechend für das Red Bull Racing Team. Mark Webber erreichte gerade einmal den 17. Patz mit einer Zeit von 1:29.081 Minuten und nur sieben gefahrenen Runden. Noch schlechter erwischte es Sebastian Vettel, der vor allem mit der Hydraulik zu kämpfen hatte und damit auf dem letzten Platz geführt wurde.

"Wir hatten einen schlechten Morgen und sind nicht viel gefahren", sagte Vettel, der sein Auto bereits nach vier Runden neben der Strecke hatte abstellen müssen.

Aber auch Team-Kollege Mark Webber hatte Probleme. Die Antriebswelle seines Red Bulls verkürzte auch die Trainingszeit des Australiers. Dennoch überwog bei ihm die Freude, wieder zurück auf der Strecke zu sein.

"Es ist fantastisch wieder in Australien zu sein. Ich bin sehr stolz auf diesen Grand Prix, denn es ist in jedem Jahr für alle eine fantastische Show. Schwierige Zeiten liegen hinter den Leuten, ich hoffe sie können das Wochenende genießen."

Aus sportlicher Sicht verlief das zweite Training weitaus besser für Mark Webber. Seine Zeit reichte für Platz vier. Der Red Bull Racing-Fahrer war mit seiner 1:26.370 Rundenzeit der einzige der Spitzengruppe, ohne einen der umstrittenen Diffusoren.

"Es war ein wechselhafter Tag. Früh hatten wir einige technische Probleme, also konnte ich nicht so viele Runden fahren. Das zweite Training war viel besser. Wir konnten beide Reifentypen testen, damit können wir heute Abend die Daten durchgehen."

Dreher und vorzeitiges Aus für Sebastian Vettel im zweiten Training., Foto: Sutton
Dreher und vorzeitiges Aus für Sebastian Vettel im zweiten Training., Foto: Sutton

Auch die Sichtverhältnisse sind ein wichtiger Punkt für Webber an diesem Wochenende. "Es war interessant zu sehen, wie tief die Sonne am Ende stand. Es ist gut das wir die Situation heute schon hatten, um uns daran zu gewöhnen."

Sebastian Vettel schaffte genau wie Mark Webber eine deutliche Verbesserung im zweiten Training und kam auf Platz acht. Allerdings verlief auch der Nachmittag für den Deutschen nicht reibungslos. Ein Dreher eine Stunde vor Schluss beendete frühzeitig die zweite Trainingssitzung. Vettel war mit dem linken Hinterreifen auf das Gras gekommen, drehte sich und würgte dabei den Motor seines Red Bulls ab.

"Am Nachmittag konnten wir mehr Runden fahren, aber dann habe ich leider einen dummen Fehler gemacht. Damit konnte ich das Programm nicht zu Ende fahren. Aber abgesehen davon sieht es nicht schlecht aus. Mal sehen, wie es morgen wird."