Relativ unspektakulär verlief das erste freie Training der Saison für BMW Sauber. Weder in der ersten noch in der zweiten Session schafften Nick Heidfeld oder Robert Kubica den Sprung in die Top-ten. Nick Heidfeld war am Vormittag mit Platz elf nahe dran, am Nachmittag reichte es nur mehr für Platz 14. Robert Kubica landete auf den Rängen 13 und 15.

Am Ende des Tages zog man in der Box von BMW Sauber dennoch eine positive Bilanz. "Wir hatten heute keinerlei technische Probleme, auch das KERS hat einwandfrei funktioniert. So konnten wir unser volles Programm abarbeiten. Schwerpunkt dabei war die Abstimmungsarbeit für das Rennen", verriet Technikdirektor Willli Rampf. Allerdings hatte lediglich Nick Heidfelds Bolide KERS an Bord, Robert Kubica verzichtete auf das Hybridsystem.

Fehlender Grip

"Es hat riesig Spaß gemacht, heute hier zu fahren. Es wurde Zeit, dass die Saison endlich losgeht. Wir hatten keinerlei technische Probleme und konnten unser Programm komplett abarbeiten – mit dem üblichen Reifenvergleich und Dauerläufen", erklärte Nick Heidfeld zufrieden. Der Deutsche haderte lediglich mit dem fehlenden Grip. "Der Kurs im Albert Park ist ja keine permanente Rennstrecke, entsprechend hat der Asphalt am Anfang des Wochenendes immer extrem wenig Grip. Das hat sich zwar im Laufe der beiden Sessions etwas verbessert, aber gut war es auch am Schluss noch nicht", sagte Heidfeld.

Teamkollege Robert Kubica hatte hingegen mit dem F1.09 schwer zu kämpfen. Der Pole hatte Probleme das richtige Set-up zu finden. "Das ist nicht unser Auto. Es arbeitet nicht richtig und rutscht überall", schimpfte Kubica über das Teamradio während der zweiten Session. Nach Ende des Trainings hatte er sich allerdings wieder beruhigt. "Wir haben die Abstimmung des Autos verbessert und die Reifen im Hinblick auf das Rennen verglichen. Wir haben eine Menge Daten gesammelt, die wir nun analysieren müssen, um weitere Fortschritte zu erzielen. Insgesamt hat der Wagen noch zu wenig Grip. Jetzt müssen wir herausfinden, warum das so ist", bilanzierte der Pole.