Die neue Formel-1-Saison 2009 war bereits eine knappe halbe Stunde alt, als Sebastien Buemi in 1:41.493 Minuten die erste Rundenzeit der neuen Saison erzielte. Der Schweizer bei Toro Rosso ist der einzige Rookie im Fahrerfeld. Seine 19 Kollegen waren allesamt schon 2008 im GP-Zirkus unterwegs. Lange hielt seine erste Bestzeit der Saison erwartungsgemäß nicht. Am Ende war es Nico Rosberg, der in 1:26.687 Minuten die erste Trainingsbestzeit setzte und damit nur haarscharf an der Pole-Zeit des Vorjahres vorbeischrammte - all das auf der härteren Reifenmischung.

Weiter ging es mit den ersten Malen der neuen Saison: Der erste Ausritt gehörte Kimi Räikkönen, der erste Ausfall ging auf das Konto von Sebastian Vettel. Der Red Bull RB5 rollte mit Hydraulikproblemen am Streckenrand aus. Er kam nur auf vier Runden. Sein Teamkollege Mark Webber schaffte nur drei Runden mehr. Der Australier hatte Probleme mit der Antriebswelle. Der erste Reifenschaden ereilte Kazuki Nakajima, der den Williams jedoch an die Box zurückschleppte. Den ersten Dreher ins Kiesbett lieferte Nelsinho Piquet ab.

Die erste Zeitenliste sah Williams ganz vorne: Hinter Rosberg reihte sich Teamkollege Kazuki Nakajima mit gerade einmal 0,049 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz ein. Nur 0,063 Sekunden hinter Rosberg landete Kimi Räikkönen auf Position 3. Der Finne ist seine Zeit jedoch auf der weicheren Reifenmischung gefahren. Die Top-5 komplettierten Rubens Barrichello im Brawn GP und Heikki Kovalainen im besten McLaren Mercedes.

Das Duell der Briten entschied Jenson Button im zweiten Brawn-Auto klar für sich. Er belegte Position 6 vor Felipe Massa, Timo Glock, Adrian Sutil und Fernando Alonso. Buttons Landsmann Lewis Hamilton fuhr nur auf Platz 16 und hatte sichtlich mit dem Auto zu kämpfen, das ihn mehrmals neben die Strecke begleitete. Nick Heidfeld scheiterte als Elfter knapp am Einzug in die Top-10 des 1. Freien Trainings.