Der Saisonauftakt, die Zeit des Spekulierens. Nur Timo Glück wehrt sich dagegen. Er sagt bereits seit einigen Wochen immer wieder: "Ich kann es nicht einschätzen - das habe ich schon letzten Winter aufgegeben."

Nur so viel weiß er: "Wir haben im Vergleich zu allen anderen im Winter einen relativ großen Schritt gemacht." Vom Speed her habe man gut da gestanden, "aber Tests sind nun mal Tests. Also warten wir ab, wie das Wochenende laufen wird."

Sein Ziel ist klar: "Rennen gewinnen." Ob und wann dies möglich sein wird, sei unheimlich schwierig einzuschätzen. "Alle liegen sehr eng zusammen, man weiß nie, was die anderen ausprobieren. Vielleicht tritt am Freitag noch einer auf, der den ganzen Winter geblufft hat, so wie BMW Sauber letztes Jahr."

Glock möchte sich überraschen lassen, baut aber auf die gute Basis seines Teams. "Ich glaube, dass wir nicht so schlecht da stehen." Im Vergleich mit seinem Teamkollegen Jarno Trulli erwartet er erneut ein heißes Duell. "Es wird mit Sicherheit ein enges Duell", glaubt Glock. "Wir werden uns gegenseitig pushen. Aber eins steht fest: Er wird auch in diesem Jahr im Qualifying wieder stark sein."

Von den vielen Regeländerungen haben die Slicks bei Glock den größten Eindruck hinterlassen. "Die Reifen sind der größte Unterschied, sie geben deutlich mehr Feedback, ich kann das Auto ganz anders fühlen", erklärt Glock. "Sie geben mir eine bessere Rückmeldung." Aber auch allgemein passe das Auto besser zu seinem Fahrstil.