Für Giancarlo Fisichella war Melbourne in den vergangenen Jahren ein gutes Pflaster. Trotz eines unterlegenen Autos kam der Italiener 2007 als Siebenter ins Ziel, 2006 startete er das Rennen von Platz zwei und ein Jahr davor gewann er sogar den Australien-GP. "Ich finde die Strecke im Albert Park einfach fantastisch, sie ist eine großartige Herausforderung für einen Piloten", erklärte Fisichella. Im vergangenen Jahr war für Fisichella allerdings das Rennen nach einer Kollision vorbei.

2008 war alles andere als das Jahr von Force India. Nachdem man nicht einen einzigen WM-Punkt holte, ist diese Saison alles auf ein Ziel ausgerichtet: Punkte. In Melbourne will man es im Qualifying zumindest ins Q2 schaffen. "Unser Ziel ist im Qualifying Q2 und im Rennen im Mittelfeld mitzufahren. Wir hoffen, dass unser Auto zuverlässig ist und das der Konkurrenz nicht", erklärte Simon Roberts. Der frühere McLaren Mercedes-Operationsleiter weiß, dass die meisten Teams vor allem in den ersten Rennen mehr Punkte verlieren als gewinnen. "Das müssen wir zu unserem Vorteil nutzen", so der Brite.

In Australien könnte Force India bereits die erste Chance dazu bekommen. Melbourne ist ein technisch anspruchsvoller Kurs, der die Bremsen stark beansprucht. "Das Wetter könnte eine weitere wichtige Rolle spielen. Wir haben in Australien schon alles erlebt - von 40 Grad Hitze bis zu heftigen Regenschauern", erklärte Chef-Renningenieur Dominic Harlow. Und mit himmlischer Unterstützung sind für Force India in Australien vielleicht doch Punkte drin. Am 29. März wissen wir mehr.