Pole Position, schnellste Rennrunde und der Sieg. 2008 räumte McLaren Mercedes beim Saisonauftakt in Melbourne alles ab. In diesem Jahr muss man sich im Weltmeisterteam wohl mit weniger begnügen. "Wir sind uns bewusst, dass wir beim Saisonstart noch nicht das technische Paket haben, mit dem unsere Fahrer an der Spitze mitfahren können. In der Formel 1 kann man sich eben nicht verstecken – deswegen ist unser Sport so eine große Herausforderung und gleichzeitig so faszinierend", erklärte Teamchef Martin Whitmarsh.

Trotz der schlechten Performance bei den Wintertestfahrten, zeigt man sich bei McLaren Mercedes optimistisch. In der letzten Testwoche vor Saisonbeginn hatte das Team noch einmal alle neuen Teile aufgefahren, um sich vor Melbourne noch in eine brauchbare Position zu bringen. "Wir sind entschlossen, uns wieder nach vorn zu kämpfen und wir werden nicht ruhen, bis wir das geschafft haben. Vor allem haben wir nicht vergessen, wie man siegt", versprach Whitmarsh. Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton freuen sich auf die Strecke im Albert Park.

Ein erster Vergleich

"Mir gefällt die Rennstrecke. Hier musst du richtig attackieren, wenn du das Optimum aus deinem Auto herausholen willst. Die Links-Rechts-Kombination im hinteren Streckenteil, die wir mit rund 230 km/h durchfahren, ist besonders selektiv und es ist ein tolles Gefühl, wenn man sie richtig erwischt. Jeder in unserem Team ist bestens motiviert und auch wenn wir im Moment nicht zu den Favoriten zählen, arbeiten wir doch rund um die Uhr, damit sich das wieder ändert", meinte Kovalainen.

Lewis Hamilton ist gespannt auf den ersten sportlichen Vergleich mit der Konkurrenz. "Alle Fahrer und Teams kommen voller Erwartungen nach Australien. Trotz der langen Testfahrten im Winter weiß keiner so richtig, wer das beste technische Paket hat. Leider sind die Aussichten von uns diesmal bei weitem nicht so gut wie 2007 und 2008", weiß Hamilton, dass er seinen Sieg aus dem Vorjahr wohl nicht wiederholen wird können.