Ein erstes Bedauern über die neuen Regeln in der Formel 1, vor allem das neue Punktesystem, das den Fahrer mit den meisten Siegern zum Weltmeister kürt, hat Lewis Hamilton bereits ausgesprochen. Am Freitag hat der Brite noch einmal nachgelegt und bezeichnete es als "Schande", was der Formel 1 aktuell passiert. "Es ist schwer zu glauben, dass diese jüngsten Entscheidungen etwas für die Zuschauer an der Strecke und vor den Fernsehern verbessern werden, die immer unsere höchste Priorität haben sollten. Ich nehme an, wir müssen abwarten und schauen", erklärte er.

Er glaubte, dass das neue System, wodurch die Fahrer mehr dazu gedrängt werden sollen, um Rennsiege zu kämpfen, statt taktisch auf die Plätze zu fahren, keinen Unterschied machen wird. "Wie auch immer das Punktesystem ist, ich weiß, dass alle Formel-1-Fahrer immer voll racen werden", betonte er. Was Hamilton besonders bedauerte, war die Tatsache, dass die Entscheidung der FIA beim Punktesystem jenen Vorschlägen widersprach, welche die FOTA aufgrund einer Umfrage unter Fans vorgelegt hatte. Die Teamvereinigung hatte vorgeschlagen, den unterschied zwischen Platz eins und zwei auf drei statt bisher zwei Punkte zu erhöhen, was einen Sieg ebenfalls aufgewertet hätte.

"Zum ersten Mal in den vergangenen Jahren arbeiten die Teams, Fahrer, Sponsoren und Fans alle gemeinsam zum Wohle des Sports - jetzt müssen wir nur noch die Dachverbände dazu bringen, uns zuzuhören und zu helfen. Die Formel 1 ist die Königsklasse des Motorsports und darum lieben wir sie; wir sollten alle dafür arbeiten, dass es auch so bleibt", stellte Hamilton noch fest.