Heftige Reaktionen löste die FIA-Entscheidung Anfang der Woche aus, 2010 eine Budgetobergrenze von 30 Millionen Pfund einzuführen. Teamchefs und Fahrer reagierten besorgt auf die bevorstehende "Zweiklassengesellschaft" in der Formel 1. "Die Teams müssen endlich aufwachen. Jeder einzelne will sich verbessern und beweisen, dass er der Beste ist. Die Folge ist, dass die Kosten steigen", erklärte Bernie Ecclestone gegenüber der italienischen Zeitung Il Giornale.

Ecclestone ist zwar bereit sich mit der FOTA an einen Tisch zu setzen, von dem Konzept will er aber nicht abrücken. "Die Teams haben so schlecht reagiert, weil sie das technische Reglement für 2010 noch gar nicht kennen. Ich sage schon seit Jahren, dass das Geld, das die Teams für den Wettbewerb ausgeben, reduziert werden muss", meinte der Formel-1-Boss.

FOTA-Präsident Luca di Montezemolo bezog am Donnerstag klare Stellung zu den Änderungen. "Ich finde es sehr gefährlich eine Woche vor dem Saisonstart eine neue Situation zu kreieren, die sehr negativ für die Glaubwürdigkeit des Sports, für die Teams, die Konstrukteure, die Unterstützer, die Journalisten und Sponsoren ist", erzählte Montezemolo gegenüber der Gazetta dello Sport. Der FOTA-Präsident hofft auf ein verantwortungsvolles Klima in der Formel 1. "Wir haben dafür den Grundstein gelegt, indem wir die Kosten um 50 Prozent reduziert haben.