Ab dem Jahr 2012 wird die MotoGP in Bulgarien Station machen, der Vertrag dafür ist unterschrieben und die Finanzierung ist ebenfalls fixiert. Doch mit der MotoGP soll nicht Schluss sein, laut Bogdan Nikolov, Präsident des bulgarischen Motorradverbandes (BMF), gibt es ernsthafte Gespräche, die Formel 1 ins Land zu holen. "Wir erwarten schon kommende Woche ein Ergebnis", zitierte die Zeitung Dnevnik Nikolov. Sollte tatsächlich ein Rennen fixiert werden, würde in Bulgarien neben dem Kurs für die MotoGP eine zweite Strecke gebaut, die für große Internationale Sport-Events taugen soll.

"Sobald wir den Vertrag für den F1-Event unterschrieben haben, können wir eine zweite Strecke bauen", betonte Nikolov und deutete damit an, dass die Finanzierung bei einer Zusage seitens Bernie Ecclestone auch stehen würde. Georgi Yankoulov, der dem bulgarischen Motorsport Verband vorsteht, wusste nichts davon, dass ein Abschluss so kurz bevorsteht. "Ich wusste von diesen Verhandlungen, bis vor einem halben Jahr war ich Teil davon, aber seitdem habe ich keine offiziellen Informationen der FIA erhalten. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die FIA irgendwas zusichern wird, bevor der Grundstein der Strecke gelegt wurde", meinte er.

Dazu passend sagte er, dass er zwar nichts gegen die Idee Formel 1 hat, seine Erwartungen momentan aber noch etwas moderater seien. "Die Aufgabe ist zu kompliziert und schwierig, vor allem in der aktuellen Situation der wirtschaftlichen Krise, wenn die Sponsoren sich zurückziehen. In der Formel 1 geht es nicht nur darum, die Strecke zu bauen. Man braucht eine ordentliche Infrastruktur dafür, wie Hotels, einen Flughafen, gute Straßen und Versorgung. Die Schwarzmeer-Stadt Varna scheint die passendste Wahl zu sein, sollte Bulgarien die Formel 1 bekommen", sagte Yankoulov.