Den Kritikern an den Entscheidungen des World Motor Sport Council vom Dienstag hat sich mit Fernando Alonso ein weiterer angeschlossen. Dabei nahm er nicht nur Bezug auf das neue Punkteformat, das jenen Fahrer zum Weltmeister bestimmt, der am meisten Siege holt, sondern auch von den Beschlüssen für die weitere Zukunft des Sports, wie die freiwillige Budgetgrenze für die Teams, war er nicht begeistert. "Ich verstehe die Notwendigkeit nicht, ständig die Regeln dieses Sports zu ändern. Ich denke, dass solche Entscheidungen nur die Fans verwirren können", schrieb er auf seiner Website.

Und genau diese Fans sah er als wichtigen Punkt für die Entwicklung der Formel 1, gemeinsam mit anderen Parteien. "Die Formel 1 hat sich mehr als 50 Jahre entwickelt, dank der Teams, der Sponsoren, der Fahrer und vor allem der Fans auf der ganzen Welt und keiner von ihnen durfte seine Ansichten der FIA vortragen", klagte der zweifache Weltmeister. Damit dürfte er auch die Meinung der FOTA getroffen haben, die ihrerseits Änderungen für die Formel 1 präsentiert hatte, diese im Gegensatz zum Weltverband aber auf einer weit gefächerten Umfrage basierte. Die Entscheidungen der FIA griffen kaum etwas davon auf.

"Ich bin nicht so sehr wegen der Entscheidungen besorgt, die die Saison beeinträchtigen, die vor uns liegt, sondern wegen jener, die die Zukunft des Wettbewerbs in den kommenden Jahren beeinflussen werden. Ich hoffe, es gibt einen Weg, wie diese Maßnahmen in kurzer Zeit noch einmal überdacht werden können", betonte Alonso.