Bestzeit für Heikki Kovalainen. Zum ersten Mal stand am Mittwoch McLaren Mercedes bei Testfahrten ganz oben auf der Zeitenliste. Allerdings befand sich nur noch ein weiterer Bolide auf der Strecke und zwar der Williams von Kazuki Nakajima. In seiner schnellsten Runde war Kovalainen rund 1,8 Sekunden schneller als der Japaner, der Longruns abspulte, am mechanischen Setup werkte und letzte Teile für das Rennen in Melbourne zur Absegnung prüfte.

Mit 1:18.202 Minuten kam McLaren Mercedes aber erneut nicht an die Topzeiten von Brawn GP an, dafür gab es im Vergleich zum Vortag immerhin eine Verbesserung von rund neun Zehnteln. Rund vier Zehntelsekunden fehlten auf Jenson Buttons Test-Bestzeit vom Dienstag. Geholfen hatten McLaren ein paar aerodynamische Modifikationen, die sich auszuzahlen schienen.

Was das wirklich wert ist, wird sich aber erst in Melbourne zeigen. Vom Potential bei den Rundenzeiten und der Effektivität der neuen Teile während einer Rennsimulation war das Team jedenfalls angetan. Brawn GP hatte wie Renault am Dienstag die Testfahrten in Jerez beendet. McLaren und Williams werden noch einen weiteren Tag testen. Dann soll Kovalainen unter anderem die letzten Neuerungen prüfen, bevor es nach Australien geht.