Nach den ersten Testfahrten der Saison sah es aus als wäre Adrian Newey mit dem RB5 der große Wurf gelungen. Red Bull Racing konnte mit den Zeiten von Ferrari, BMW Sauber, Toyota und Renault mithalten. Beim Jerez-Test hatte Sebastian Vettel die Konkurrenz mit einer Zeit von 1:19.055 Minuten geschockt. Doch bei den Tests in Barcelona vergangene Woche wurde der Rennstall von Dietrich Mateschitz wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. "Das Auto fühlt sich nicht schlecht an und genau das, lässt bei mir die Alarmglocken schrillen", erklärte Mark Webber gegenüber Auto, Motor und Sport.

Für den Australier gab es nur eine Erklärung: "Die anderen Teams haben besser entwickelt als wir." Aber auch auf Teamkollegen Sebastian Vettel fehlt Webber noch einige Zehntel. Auf sein verletztes Bein will der Australier den Zeitverlust auf Vettel nicht schieben. "Sebastian [Vettel] mag Autos, die an der Vorderachse zupacken und im Heck etwas unruhig sind. Ich fahre ein anderes Setup als er. Sebastian hat die Aero-Balance mehr Richtung Vorderachse, die Bremsbalance mehr nach hinten und er fährt vorne weichere Federn", erklärte Webber.