Bernie lässt sich über alle Zahlen informieren., Foto: Sutton
Bernie lässt sich über alle Zahlen informieren., Foto: Sutton

Bernie Ecclestone sieht sich in der aktuellen wirtschaftlichen Lage bestätigt: "Ich habe es schon vor langer Zeit gesagt: die Börsen werden zusammenbrechen und Europa wird zu einer Dritte-Welt-Wirtschaft werden - und so wird es kommen", wiederholte er seine Prophezeiung im Guardian.

Der Formel 1 habe die Wirtschaftskrise bislang aber nicht geschadet - trotz der Rückzüge einiger Sponsoren sowie des Ausstiegs von Honda. "Ich habe nicht den Eindruck, dass die Krise Probleme bereitet, was eine große Überraschung ist", so Ecclestone.

Der Brite hatte erwartet, dass die Teams weniger Personal zu den Rennen mitnehmen würden, was unter anderem das Ziel von Regeländerungen wie dem Teilen von Reifendaten war, wodurch die sogenannten Reifen-Spotter überflüssig werden sollten. "Aber sie nehmen sogar mehr Leute zu den Rennen als im letzten Jahr", verriet Ecclestone, dessen Firmen die Akkreditierungen vergeben und somit genau wissen, wie viele Personen zu den Teamkadern gehören.

"Es sieht für mich nicht so aus, als ob sie viel Kosten sparen würden", betonte Ecclestone. An der Rennstrecke dürfte er damit recht behalten, denn allein für KERS bringen die Teams zusätzliches Personal an die Rennstrecken. Dafür wird in anderen Bereichen gespart: durch das Testverbot wurden die Testteams aufgelöst und auch in den Fabriken wurden Mitarbeiter entlassen. Dieses Schicksal dürfte in den kommenden Wochen vor allem vielen Angestellten bei Brawn GP drohen.