Nach dem Aus für den Kanada-GP wird es 2009 erstmals in der Geschichte der Formel 1 keinen Grand Prix in Nordamerika geben. Nicht nur wegen der immensen Bedeutung der USA für die Autohersteller und Sponsoren, sei es wichtig den GP wieder zurückzuholen. "In der FOTA gibt es dazu eine klare Meinung. Wir brauchen ein Rennen in Nordamerika und wir müssen hart daran arbeiten, das Ziel zu erreichen", erklärte Martin Whitmarsh gegenüber Autosport. Für den Teamchef von McLaren Mercedes ist es an den Teams für das Problem eine Lösung zu finden.

"Wir dürfen dem Problem nicht den Rücken zu drehen, aber vielleicht sollten wir uns andere Herangehensweisen überlegen. Wir müssen strategisch vorgehen. Es darf nicht darum gehen, wer uns das meiste Geld gibt, um dort Rennen zu fahren", meinte Whitmarsh. Eine Möglichkeit wäre eine Promotion-Tour der Fahrer, um sich im Land zu präsentieren und Investoren anzulocken. "Wie können wir das Interesse steigern und Nordamerika für die Formel 1 einnehmen? Egal ob Ferrari, Daimler oder BMW - sie alle sehen die USA als wichtigen Markt an", erklärte Whitmarsh. Der geplante Einstieg des US-Teams USF1 2010 ließ in den vergangenen Monaten das F1-Interesse in den USA bereits enorm steigen.