Nico Rosberg setzte große Hoffnungen in die Saison 2009. Viele neue Regeln sollten Williams näher an die Topteams heranbringen, ihm die Chance geben, endlich sein Können an der Spitze zu beweisen. "Leider bin ich nicht so hocherfreut, wie ich dachte", gesteht Rosberg bei den Tests in Barcelona. "Ich hatte mir wirklich erhofft, dass wir ganz vorne sein würden und danach sieht es im Moment nicht aus."

Hat sich der Deutsche also erneut von Williams enttäuschen lassen? "Wir stehen trotzdem ganz gut da", wiegelt er ab. "Noch haben wir nicht alles auf den Tisch gelegt." Zudem sei es schwierig zu sagen, wer momentan wo stehe, das Feld sei eng zusammen. Nur ganz vorne stehe ein Team allein: Brawn GP. "Sie sehen ganz gut aus", meint er. "Anscheinend muss man sie sehr ernst nehmen. Ich weiß nicht, ob sie noch Sponsoren suchen, ist ja alles möglich, denke aber, es ist nicht der Fall und sie stehen sehr gut da."

Von seinem Team erwartet er noch einen Sprung, wenn man das Auto besser versteht, was mit jedem Testtag mehr der Fall sei. "Auch die Teams, die wir vorne erwartet haben, es aber noch nicht sind, haben Probleme damit, ihr neues Auto zu verstehen", so Rosberg. "Das ist auch schwierig, weil es so wenige Tests gibt und wenn man das Auto nicht versteht, dann wird es in dieser Saison extrem schwierig, das wieder aufzuholen."

Hinzu kommen die Probleme mit KERS. "Damit hat man mehr Gewicht am Heck und jedes Team muss einen Weg finden, damit umzugehen", verrät er. Mehr durfte er zu diesem Thema nicht sagen. "Das Team hat mir gesagt, dass ich sagen muss: KERS ist eine fortlaufende Entwicklung und deshalb wissen wir nicht genau, wann es auf der Strecke sein wird." Es ist also noch nicht fertig.