Der Saisonstart rückt näher, die Möglichkeiten zu testen werden weniger. Das erste echte Kräftemessen in Jerez brachte zwar viele Antworten, ließ aber auch noch einige Fragen offen. Derzeit spulen die Teams auf dem Circuit de Catalunya ihre Runden ab. Während Ferrari, Toyota und Red Bull Racing schon gut in Form sind, scheint McLaren Mercedes noch einige Probleme zu haben.

Dem deutsch-britischen Rennstall fehlen noch schnelle Rundenzeiten, sowohl im Longrun, als auch auf einer Runde. Größtes Problem ist derzeit die Aerodynamik. Das Heck produziert zuwenig Anpressdruck, allerdings brachte auch ein neuer Heckflügel wie Auto, Motor und Sport berichtet, kaum Besserung. Die hinteren Bremsen zeigten erneut Überhitzungserscheinungen, was bedeutet, dass die Anströmung der Bremsbelüftungen nicht so funktioniert wie im Windkanal.

Bei den Testfahrten kommende Woche in Barcelona sollen aerodynamische Neuentwicklungen Abhilfe schaffen. Norbert Haug zerbricht sich deswegen aber nicht den Kopf. Befürchtungen, dass dem MP4-24 die Speed fehlt, hat der Mercedes-Motorsportchef nicht. Allerdings ärgert sich Haug über das bisherige schlechte Timing: "Immer wenn die Strecke und die Bedingungen schnelle Rundenzeiten zugelassen hätten, stand unser Auto an der Box."