Toro Rosso will nicht den Stempel als simple Kopie von Red Bull Racing aufgedrückt bekommen, auch wenn die Autos von Toro Rosso und Red Bull Racing beide im Red Bull-Werk in Milton Keynes produziert wurden. Toro Rosso-Technikdirektor Giorgio Ascanelli stellte beim Rollout des STR4 klar, dass sein Team große Anstrengungen unternommen hätte, um ein Paket rund um den Ferrari-Motor zu bauen.

"Red Bull Technology hat einen sichtlichen Anteil an der Charakteristik des neuen Wagens: die Länge, die Gewichtsverteilung und die grundlegenden metrischen Eigenschaften", erklärte Ascanelli gegenüber Autosport. Allerdings würde man mit einem anderen Motor als Red Bull Racing fahren und damit auch mit einem unterschiedlichem Tanksystem und Benzintank. "Der Bolide wurde von uns designed und unterscheidet sich sehr von Red Bull Racing", stellte Ascanelli klar und fügte hinzu: "Die Kupplungsinstallation zwischen den zwei Autos ist völlig unterschiedlich."

In einer guten Position

"Tatsache ist, dass einerseits die Kupplung selbst sich sehr vom RB5 unterscheidet, andererseits wird die Arbeit der Installierung der Kupplung und des Getriebes vollständig in Faenza erledigt und bezieht ein Gehäuse mit ein, das in Faenza entworfen ist. Dasselbe gilt für die Öl- und Wasserheizkörper und das gesamte hydraulische und elektronische System."

Der Technikdirektor von Toro Rosso ist überzeugt, dass die Anstrengungen das Team in eine gute Position gebracht haben, obgleich man noch nicht auf dem Level der anderen Teams ist. "Es verspricht eine interessante Saison zu werden. Es ist gut, dass die Mannschaft in Faenza die Chance bekommt ihr eigenes Schicksal zu bestimmen. Leider haben wir im Moment nur ungefähr ein dutzend Leute für das Design", stellte Ascanelli klar.