Die Trucks sind bereit für den ersten Test., Foto: Whitaker/Sutton
Die Trucks sind bereit für den ersten Test., Foto: Whitaker/Sutton

Noch immer gibt es keine offizielle Bekanntgabe zur Zukunft des Ex-Honda-Teams. Nick Fry meinte, dass es "bald" eine Entscheidung geben werde. Schon am Freitag soll das Team einen Shakedown des neuen Autos in den neuen Farben im britischen Snetterton absolvieren. Danach geht es ab zum letzten Gruppentest vor Saisonbeginn in Barcelona.

Bereits jetzt können sich Fans auf ein Metallicblau mit einigen roten und weißen Elementen einstellen. Sponsoren werden beim Rollout noch nicht auf dem Auto erscheinen, sie sollen bis zum Launch am Donnerstagabend vor Melbourne nachgereicht werden. Der Hauptsponsor soll eine große Überraschung werden. Im ersten Jahr sollen jedoch noch nicht die großen Summen fließen, erst im zweiten Jahr - wenn der Geldgeber zufrieden sein sollte... Der Löwenanteil der Finanzierung stammt derweil von Honda, die bekanntlich auch bei einer Schließung viel Geld hinlegen müssten, das nun ins Überleben des Rennstalls fließt.

Entgegen anders lautender Gerüchte soll Nick Fry weiterhin im Team verbleiben, darauf deutete auch seine Anwesenheit bei der FOTA-Pressekonferenz am Donnerstag in Genf hin. Dort ersetzte er seinen Mitbesitzer Ross Brawn, der noch letzte Shakedown-Vorbereitungen treffen musste. Fry war es aber ohnehin gewesen, der die gesamten FOTA-Verhandlungen geführt hatte. Übrigens: Brawn besitzt mehr Anteile am Team als Fry, weshalb er bei der Fahrerwahl (Jenson Button & Rubens Barrichello statt Bruno Senna) sowie den Namen Brawn Racing bestimmen darf, dem Honda nun angeblich zugestimmt haben soll. Fry soll hingegen für BrackleyF1 Team votiert haben.

Der erste Neuzugang soll auch schon feststehen: Ex-Force-India-Technikchef Mike Gascoyne hat einen Vertrag mit dem Team unterschrieben, der ihm viel Kontrolle überlassen soll. Die Grundlage für seine Beschäftigung ist, dass er seine Klage gegen den ehemaligen Arbeitgeber Force India fallen lässt. Nur unter dieser Bedingung soll das zweite Mercedes-Kundenteam neben Ex-Honda einer Nutzung des Mercedes-KERS zugestimmt haben. Für das Team bedeutet dies noch mehr Arbeit, da man bislang davon ausgegeben war, bis Saisonmitte ohne KERS anzutreten.