"In den vergangenen Jahren hat die Formel 1 keinen guten Job erledigt, wenn es darum ging, sich selbst zu managen. Ich will damit nicht mit Fingern auf jemanden zeigen. Aber noch nie in der Geschichte der Formel 1 sind alle Teams in dieser Art zusammenkommen und haben so professionell gearbeitet wie jetzt in der FOTA", erklärte Martin Whitmarsh die Wichtigkeit der Organisation.

"Was wir bis jetzt geschafft haben, hat uns keiner zugetraut", weiß auch FOTA-Präsident Luca di Montezemolo. Man verfolge in der FOTA zwei Ziele: die Reduktion der Kosten und die Verbesserung der Show für die Fans. "Aber wir müssen systematisch vorgehen. Wir haben Änderungen für 2009 und 2010 beschlossen. Jetzt geht es darum, was wir 2011 und 2012 verbessern können", erklärte Montezemolo. Der Italiener will vor allem in den nächsten Jahren die Einnahmen steigern. "Ohne Einkünfte gibt es keine Zukunft", so Montezemolo.

Balance zwischen Einnahmen & Kosten

Daher müsse die Balance zwischen Kosten und Einnahmen stimmen. Mit einem Motor für fünf Millionen Euro und einem Getriebe um 1,5 Millionen Euro ab 2010 mache man einen Schritt in die richtige Richtung. "Es warten noch einige Herausforderungen auf uns. Es wäre naiv zu glauben, dass es keine Reibungen und Streitigkeiten geben wird, aber wir sind jetzt in einer besseren Lage mit Problemen, die auftreten, umzugehen", ist Whitmarsh zuversichtlich.

Bisher seien Ferrari, McLaren Mercedes, BMW und Toyota große Kompromisse eingegangen, um den unabhängigen Teams im Sinne des Sports zu helfen. "Ich denke jeder, der für die kommerzielle Entwicklung des Sports zuständig ist, sollte sich über die Kooperation der Teams freuen", spielte Whitmarsh auf die noch ausstehende Reaktion von Bernie Ecclestone auf die Vorschläge der FOTA an.