"Die Regeln sind wie sie sind", scheint sich Robert Kubica mit KERS abgefunden zu haben. Das Energierückgewinnungssystem bringt 35 bis 40 Kilogramm mehr an Bord, dabei bleibt das Mindestgewicht des Fahrers und des Autos gleich. "Ich finde, dass ist ein großer Nachteil für die größeren Piloten wie mich. Aber am Ende ist es meine Aufgabe zu fahren und mein Bestes zu geben", erklärte der Pole im Rahmen der Testfahrten in Jerez gegenüber Autosport.

Die Performance des neuen Autos hebt die Laune von Kubica allerdings wieder. "Ich hoffe, wir starten gleich gut in die Saison wie 2008. Nur das Ende sollte besser sein als im Vorjahr", spielte Kubica auf die schlechte zweite Saisonhälfte an. Allerdings sei es zu schwer zu sagen, wer in dieser Saison vorne sein wird. "Es ist eine Zeit des Jahres, wo man versucht das Auto zu verbessern, zu entwickeln und zu verstehen. Man versucht sich so gut wie möglich auf das erste Rennen vorzubereiten", erklärte der BMW Sauber-Pilot.

Die bisherigen Testfahrten mit dem F1.09 stimmen den Polen trotz schlechten Wetters zuversichtlich. "Wir hatten nicht gerade Glück mit dem Wetter. Wir hatten Sandstürme und zuletzt Regen. Da wir im vergangenen Jahr sehr viele Regenrennen hatten, war es gut 70 Runden bei diesen Bedingungen zu fahren", meinte Kubica. Der Pole erwartet bis zu den Testfahrten nächste Woche noch einige neue Teile am Auto. "Die Jungs im Werk arbeiten sehr hart, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen."