Als einziges Team blieb Force India 2008 in der WM-Wertung ohne Punkte. Das soll sich diese Saison nicht mehr wiederholen. Mit Mercedes-Power im Heck will Force India angreifen und um Punkte mitkämpfen. Doch 2009 ist nicht nur für Force India ein wichtiges Jahr, sondern auch für Giancarlo Fisichella. "Ich will auf keinen Fall ein Jahr wie das Letzte erleben. Deshalb versuche ich auch nach 14 Jahren in der Formel 1 motiviert zu bleiben", erklärte der Italiener.

Das Ziel sei klar vorgegeben. "Unser Ziel ist es in die Punkte zu fahren und uns im Qualifying zu verbessern. Wir haben immer noch einen Berg an Arbeit vor uns, aber das Potenzial ist vorhanden. Das Mittelfeld ist möglich", meinte Fisichella auf der offiziellen Formel-1-Homepage. Nach vier Monaten Pause saß der Italiener am Wochenende erstmals wieder im Auto. Doch die erste Testfahrt mit dem VJM02 war bereits nach 31 Runden zu Ende.

Speed ist da, nur die Kilometer fehlen

"Es war sowohl ein guter als auch ein schlechter Tag für uns. Ein schlechter Tag, weil wir Probleme mit dem Benzindruck hatten und nur 31 Runden fahren konnten. Und ein guter Tag, weil sich das Auto trotz der wenigen Runden gut angefühlt hat", resümierte der Force India-Pilot. Im vergangenen Jahr sei das Auto ein Desaster gewesen, der VJM02 sei kein Vergleich dazu. "Ich bin positiv überrascht. Das neue Auto ist sehr konstant", gestand Fisichella.

Im Vergleich zu der Konkurrenz sei man etwas spät dran. "Die Speed ist da. Wir müssen jetzt die Entwicklung im Windkanal weiter vorantreiben und in den nächsten Tagen so viele Kilometer wie möglich fahren. Hoffentlich zahlen sich die Bemühungen am Ende aus", meinte Fisichella, der sich zuletzt mit Michael Schumachers früheren Physiotherapeuten Balbir Singh in Köln fit für die neue Saison machte.