Wie die FIA am Freitag mitgeteilt hat, wird sie am 17. März beim Treffen des World Motor Sport Council weitere Vorschläge zur Senkung der Kosten innerhalb der Formel 1 einreichen. Ziel ist es, den kleineren Teams ohne Herstellerunterstützung das Leben noch leichter zu machen. "Angesichts der ökonomischen Bedingungen, die sich weiterhin auch auf die Sponsoren der Formel 1 und die Autohersteller auswirken, bereitet die FIA starke Sparmaßnahmen für 2010 vor", war in einer Mitteilung des Weltverbands zu lesen. "Sollte der World Motor Sport Council zustimmen, werden diese neuen Regeln einem Team helfen, für einen Bruchteil des aktuellen Budgets anzutreten, aber trotzdem mit Autos, die es gegen die etablierte Konkurrenz aufnehmen können."

Auswirkungen auf die bestehenden Teams mit Herstellerunterstützung sollen die Regeln keine haben, dafür sollen sie neuen Teams helfen und damit die Lücken in der Startaufstellung geschlossen werden. Gleichzeitig will die FIA auch das Risiko verringern, dass ein Team wieder gezwungen wird, die Weltmeisterschaft zu verlassen. Zu den Vorschlägen der FIA werden unter anderem weitere standardisierte Teile gehören, weitere Einschränkungen bei den Tests und wohl auch Limitierungen für die Arbeit im Werk.

Wie die Kollegen von Autosport berichten, könnte auch das Thema Budgetobergrenze wieder auf der Tagesordnung stehen. Inwiefern die Zweifel der Teams ausgeräumt werden können, dass sich so eine Grenze nur schwer überwachen lässt, ist dabei allerdings noch offen. Max Mosley gefällt die Idee einer Budgetgrenze, da es seiner Meinung nach bei ordentlicher Durchsetzung ein faires System wäre und derjenige die Nase vorne hätte, der mit dem vorhandenen Geld am besten umgeht. Ein Sprecher der FIA wollte nicht bestätigen, dass die Budgetobergrenze auf der Tagesordnung stehen wird. "Es wäre unangebracht, vor dem Treffen des World Motor Sport Council darüber zu reden", sagte er.