Glücklich über die Gebührenerhöhung für ihre Superlizenzen sind die Formel-1-Fahrer nach wie vor nicht, aber anscheinend werden sie dennoch alle dafür bezahlen. Wie die Kollegen von Autosport melden, wollen die Piloten damit einem Streit zum Saisonauftakt aus dem Weg gehen, fordern aber dennoch weiter ein direktes Gespräch mit FIA-Präsident Max Mosley.

Eine namentlich nicht genannte Quelle ließ dazu wissen, dass die Fahrer nur deswegen der Zahlung der Gebühr zugestimmt haben, um einigen ihrer Kollegen Schwierigkeiten mit ihren Teams zu ersparen. In der kommenden Woche sollen sich alle verbliebenen Fahrer jenen sechs Piloten anschließen, die bereits selbst oder durch ihre Teams die Gebühr entrichtet haben.

So hatte am Donnerstag Williams-Geschäftführer Adam Parr erklärt, dass das Team für seine drei Fahrer - Nico Rosberg, Kazuki Nakajima und Testfahrer Nico Hülkenberg - bereits eingezahlt habe. Grund für die Kritik der Fahrervereinigung GPDA war, dass die Gebühr von 2007 auf 2008 von 1690 auf 10000 Euro angehoben wurde und die Punktegebühr sich von 447 Euro im Jahr 2007 auf 2000 Euro pro erfahrenem Punkt in der Vorsaison im Jahr 2008 erhöhte. In diesem Jahr kam dann noch eine Anpassung an die Inflation hinzu, was das Fass bei den Fahrern endgültig zum Überlaufen brachte.

Dementsprechend unzufrieden sind die Piloten auch nach wie vor und zahlen nur zähneknirschend. "Die Fahrer sind sich da alle einig. Wir müssen Max vor dem Australien Grand Prix treffen", wurde die Quelle zitiert. Nico Rosberg war beim Williams Media-Event am Donnerstag ähnlich deutlich. "Unterschätzt nicht die Stärke von uns Fahrern. Der Sport braucht uns, uns alle. Unterschätzt uns nicht", betonte er.