Kurz nach der offiziellen Bestätigung, dass das USF1-Team 2010 an den Start gehen will, macht sich Sportdirektor Peter Windsor seine Gedanken über die mögliche Fahrerpaarung. "Im ersten Jahr ist es sicher ratsam, einen erfahrenen Formel-1-Piloten im Auto zu haben", sagte Windsor. "Wir werden alle Informationen so schnell wie möglich benötigen, besonders bei den eingeschränkten Testmöglichkeiten."

Dieses Problem spräche für einen Piloten, der bereits mehrjährige Erfahrung in der Formel 1 hinter sich hat. "Rubens Barrichello wäre gut, denn er hat bereits zwei schwierige Jahre bei Honda hinter sich. Das könnte eine gute Grundlage für unsere Operation sein. Er ist aber auch fast der einzige Fahrer da draußen, der in diese Rolle passen würde."

"Niemand könnte sich Jenson Button in einem Anfängerteam vorstellen, der mit der Gewissheit fährt, sich höchstens als 14. qualifizieren zu können und als Zehnter die Ziellinie zu überqueren. Das wäre ein gutes Resultat für uns - aber Jenson würde mehr wollen. Es wäre schwierig, mit jemandem wie ihm zusammen zu arbeiten. Wenn man einen amerikanischen NASCAR-Star nehmen würde, wäre der ziemlich froh, nicht als Letzter in der Startaufstellung zu stehen und das Rennen vielleicht als Zwölfter zu beenden. Es wäre ein tolles Ergebnis für ihn und uns. Wir sind ein neues Team und wir werden laufen lernen müssen, ehe wir rennen können."

Natürlich kommt Windsor auch an den Namen Danica Patrick und Kyle Bush nicht vorbei: "Beide dieser Fahrer bringen viel PR mit sich - die Frage ist, ob es das ist, was USF1 im ersten oder zweiten Jahr braucht. Die Vorstellung, jemanden wie Danica erfolgreich in der Formel 1 zu etablieren, ist sicher phantastisch", schwärmte der Sportdirektor. Ebenso ist er von der Idee angetan, den NASCAR-Starpiloten Kyle Bush auszuprobieren. Allerdings weiß Windsor nicht, ob Patrick und Bush überhabt Interesse an der Formel 1 hätten. "Es wäre allerdings sehr interessant, das herauszufinden."