Die Zeichen verdichten sich, dass es in naher Zukunft ein US-Team in der Formel 1 geben wird. "95 Prozent, die man zuletzt über das USF1-Projekt lesen konnte, stimmen", bestätigte Ken Anderson. Gemeinsam mit den früheren Williams-Teammanager Peter Windsor will er ein amerikanisches Team in der Formel 1 etablieren.

Der Firmensitz des Rennteams soll in Charlotte in North-Carolina, mitten im Herzstück der NASCAR-Rennserie, entstehen. "Wir haben uns bereits einige Gebäude - auch in der Nähe der Universität - angesehen", erzählte Anderson dem Charlotte Observe. Aus Kostengründen sei es sehr effektiv in Amerika ein Team zu etablieren. "90 Prozent der Technologie in der Formel 1 kommen aus Amerika. Karbon-Chassis, Brems-Systeme und Computerteile stammen aus US-Firmen, die in der Region angesiedelt sind."

Man sei zuversichtlich, dass man 2010 in der Formel 1 an den Start gehen könne. Laut Anderson stehe man schon kurz vor Vertragsabschluss mit einem amerikanischen Fahrer. "Es gibt viele talentierte US-Piloten in kleineren Rennserien. Nur wissen das viele nicht", meinte der Mitbegründer des USF1-Projekts. Trotz Wirtschaftskrise ist Anderson zuversichtlich, schnell Sponsoren für sein Projekt zu finden. "Amerikanische Firmen denken global und die Formel 1 ist einer der größten Shows im Fernsehen", weiß Anderson.