Die Formel-1-Arbeitsgruppe zum Thema Überholen hat in der Vergangenheit lange darüber gebrütet, wie man diesen essentiellen Teil des Rennsports in der Königsklasse wieder öfter erlebbar machen kann. Ihre Überlegungen führten dazu, dass die Autos in diesem Jahr so aussehen wie sie aussehen. Angeführt wird die Gruppe von den Technik-Gurus Paddy Lowe (McLaren), Pat Symonds (Renault) und Rory Byrne (Ferrari). Allerdings könnte der Arbeitskreis bald aufgelöst werden, denn Max Mosley will zu den getroffenen Maßnahmen auch die gewünschten Resultate sehen.

So hatte FIA-Technikberater Tony Purnell bereits gemeint, dass die gewünschte Reduktion von 50 Prozent des Abtriebs nicht erreicht worden sei - und damit auch die Luftverwirbelungen hinter den Autos nicht in diesem Maße abgenommen hätten. Sollte sich dadurch auch in den Rennen nicht der gewünschte Effekt einstellen, dann wäre Mosley nicht besonders erfreut. "Sollte der gewünschte Effekt nicht eintreten, dann war das das Ende der Expertengruppen. Die Teams haben drei Top-Ingenieure aufgeboten, und sie haben großen Aufwand betrieben. Sie waren sogar mit zwei Modellen im Windkanal", sagte der FIA-Präsident laut auto motor und sport.